Ziel 15: Leben an Land
Land?kosysteme sch¨¹tzen, wiederherstellen und ihre nachhaltige Nutzung f?rdern
Der Erhalt und die nachhaltige Nutzung der Biodiversit?t sind f¨¹r die soziale und wirtschaftliche Entwicklung sowie f¨¹r das ?berleben der Menschen entscheidend. Der Verlust von Waldfl?che bedroht das menschliche Wohlergehen, wobei insbesondere die arme Landbev?lkerung betroffen ist. Biodiversit?t ist die Grundlage f¨¹r ?kologische Entwicklung. Ziel 15 fordert den Erhalt, die Wiederherstellung und nachhaltige Nutzung von ?kosystemen. Die Entwaldung soll beendet und gesch?digte W?lder wiederhergestellt werden. Die Wiederaufforstung soll weltweit betr?chtlich erh?ht werden. Ebenso soll die W¨¹stenbildung bis 2030 bek?mpft und von W¨¹stenbildung, D¨¹rre und ?berschwemmungen betroffene Fl?chen saniert werden. Zum Schutz der Artenvielfalt fordert Ziel 15 dringend Massnahmen, um die Wilderei und den Handel mit gesch¨¹tzten Pflanzen- und Tierarten zu beenden.
Quelle: www.eda.admin.ch/agenda2030 (gek¨¹rzt)
Beitr?ge der ETH Z¨¹rich (Beispiele)
Im Rahmen ihrer Kernbereiche Forschung, Lehre, Ó¢»ÊÓéÀÖ und Dialog mit der Gesellschaft leistet die ETH Z¨¹rich unter anderem folgenden Beitrag zur Erreichung des Ziels 15:
Strategische Spiele f¨¹r nachhaltiges Palm?l
Die Ecosystem Management Group bem¨¹ht sich um eine Revolutionierung der Palm?lproduktion, die eine der Hauptursachen f¨¹r die Abholzung von W?ldern und die Ver?nderung der Landnutzung in tropischen Regionen ist. Das Projekt "Oil Palm Adaptive Landscape" soll nachhaltige Alternativen f¨¹r die Ausweitung der ?lpalmenproduktion bieten. Mithilfe von Strategiespielen, die auf integrierten Modellen basieren, k?nnen sich die Beteiligten, inklusive der Landwirt:innen, verschiedene Szenarien f¨¹r den ?lpalmenanbau vorstellen, die soziale, wirtschaftliche und ?kologische Faktoren ber¨¹cksichtigen. Durch die Erstellung zug?nglicher Ressourcen wie Videos und politischer Kurzdarstellungen zielt das Projekt darauf ab, die ?lpalmenproduktion in eine integrativere und nachhaltigere Richtung zu lenken. Lesen Sie hier mehr.
Nachhaltige Waldbewirtschaftung
Wie k?nnen W?lder nachhaltig bewirtschaftet werden? Die Arbeit der Gruppe Waldressourcenmanagement umfasst die Entwicklung innovativer Ans?tze f¨¹r Waldinventuren, Entscheidungshilfesysteme f¨¹r die Bewirtschaftung gef?hrdeter W?lder und Instrumente zur Demokratisierung des Wissens ¨¹ber die Waldbewirtschaftung. Diese Bem¨¹hungen sind von zentraler Bedeutung f¨¹r die Erreichung zahlreicher Ziele f¨¹r nachhaltige Entwicklung (SDGs), da W?lder ein Eckpfeiler f¨¹r verschiedene soziale und ?kologische Vorteile sind. Sie liefern sauberes Wasser, sch¨¹tzen vor Naturgefahren, liefern Holz und sind ein Zufluchtsort f¨¹r eine vielf?ltige Tierwelt. Die Langlebigkeit dieser Vorteile ist jedoch aufgrund der derzeitigen Bewirtschaftungspraktiken gef?hrdet. Die Forschung an der ETH Z¨¹rich ist darauf ausgerichtet, die Waldbewirtschaftung zu ver?ndern, um eine nachhaltige Nutzung zu gew?hrleisten und die Vorteile der W?lder zu erweitern und so zur Armutsbek?mpfung, zur Ern?hrungssicherheit, zur Bereitstellung von sauberem Wasser, zu erneuerbaren Energiequellen, zur Eind?mmung des Klimawandels und zur Erhaltung der biologischen Vielfalt beizutragen. Dieser ganzheitliche Ansatz unterstreicht die Rolle des Waldes bei der F?rderung einer nachhaltigen Zukunft, die einen Paradigmenwechsel in der Transport-, Energie-, Bau- und Geb?udeindustrie erforderlich macht. Lesen Sie hier mehr.
Die Bedeutung von gesundem Grasland
Die Arbeit der Grassland Sciences Group erstreckt sich ¨¹ber verschiedene Disziplinen, von der Bodenkunde bis zur ?kosystem?kologie, und zielt darauf ab, die Dynamik von Grasland, Ackerland und W?ldern aufzudecken. Mit dem Schwerpunkt auf funktionaler Biodiversit?t und Treibhausgasaustausch versuchen sie, die Reaktionen der ?kosysteme auf den Klimawandel, die Landnutzung und den Verlust der biologischen Vielfalt zu verstehen. Dabei geht es um das Gleichgewicht zwischen Nahrungsmittelproduktion und Kohlenstoffspeicherung sowie um die Untersuchung des Einflusses von Klimaextremen und Bewirtschaftungspraktiken auf ?kosysteme. Das Team konzentriert sich derzeit darauf, die Lachgasemissionen von Acker- und Gr¨¹nlandfl?chen zu verstehen und die Vorteile der Pflanzenvielfalt im Gr¨¹nland zu entschl¨¹sseln. Begleiten Sie das Team auf ihrer Reise durch diese komplexen ?kosysteme, bei der Suche nach nachhaltigen L?sungen und beim Nachdenken ¨¹ber die weitreichenden Auswirkungen unseres Handelns auf die Umwelt. Lesen Sie hier mehr.
Nachhaltige Landnutzung
Ziel der Forschung des Institute of Terrestrial Ecosystems (ITES nur in Englisch verf¨¹gbar) ist es, die wissenschaftlichen Grundlagen f¨¹r die nachhaltige Nutzung der terrestrischen nat¨¹rlichen Ressourcen zu st?rken. Das Institut f¨¹r Raum- und Landschaftsentwicklung (IRL) unterst¨¹tzt mit ihrer Wissenschaft die Verhandlungen ¨¹ber die Balance zwischen den drei grundlegenden Aspekten Wirtschaft, Umwelt und Soziales f¨¹r eine nachhaltige Raum- und Landschaftsentwicklung.
Unseren Planeten erforschen
focusTerra ist das Erdwissenschaftliche Forschungs- und Informationszentrum der ETH Z¨¹rich. Besuchende erfahren in einem inspirierenden Umfeld und in allgemein verst?ndlichen Worten mehr ¨¹ber komplexe Vorg?nge in und auf unserem Planeten. Durch Ausstellungen und Aktivit?ten m?chte focusTerra Besuchende zu einem verantwortungsvollen Umgang mit der Natur animiert.
Nachhaltige Nutzung nat¨¹rlicher Ressourcen studieren
Im Rahmen des Bachelor-Studiums Umweltnaturwissenschaften bietet die ETH Z¨¹rich die Studienvertiefung Wald und Landschaft an. Sie zeigt auf, welche Bedeutung Wald und Landschaft f¨¹r das Wohlergehen der Menschen hat, und f¨¹hrt in die nachhaltige Bewirtschaftung von Wald und Landschaft ein. Im Master-Studium lernen Studierende in der Vertiefung Wald- und Landschaftsmanagement die Herausforderungen der nachhaltigen Nutzung nat¨¹rlicher Ressourcen zu identifizieren, zu analysieren und zu l?sen.
Gelebte Nachhaltigkeit auf dem Ó¢»ÊÓéÀÖ
Nachhaltige Ó¢»ÊÓéÀÖentwicklung
Der Masterplan Ó¢»ÊÓéÀÖ H?nggerberg 2040 zeigt auf, wie die ETH Z¨¹rich den Ó¢»ÊÓéÀÖ H?nggerberg in den n?chsten Jahrzehnten entwickeln m?chte. Dabei wird Gewicht auf Gr¨¹n- und Freir?ume gelegt mit gleichzeitiger Aufrechterhaltung des umliegenden Naherholungsgebietes. Auch in der Planung des externe SeiteHochschulgebietes Z¨¹rich Zentrum haben Freir?ume einen grossen Stellenwert.
Naturnahe Gartenpflege
In den G?rten auf dem H?nggerberg steht die nachhaltige, schonende Pflege im Zentrum. Unter anderem bieten Trockenmauern R¨¹ckzugsraum f¨¹r Amphibien und Insekten, Nistpl?tze beherbergen Wildbienen und Sch?dlinge werden, wo n?tig, biologisch bek?mpft.
Selbst anpacken
Der Gemeinschaftsgarten externe SeiteSeedCity ist aus einem studentischen Projekt hervorgegangen. Auf rund 1'200 m? ist seit 2010 eine Oase der Biodiversit?t entstanden, die offen ist f¨¹r Studierende, Mitarbeitende und Anwohnende.